Was muss ein Praktikumsanbieter bieten?
Von einem Praktikum profitieren in aller Regel beide Seiten – Praktikant und Unternehmen. Beide Seiten geben aber auch etwas, sodass beide auch das Recht haben, Ansprüche zu stellen. Leider kann der Praktikant nicht immer eine Entlohnung seiner Tätigkeit beanspruchen. Was er allerdings in jedem Fall verlangen kann und sollte ist, dass ihm in seinem Praktikum klare Aufgaben zugeteilt werden. Diese Aufgaben sollten an den Wissensstand des Praktikanten angepasst sein, ihm gleichzeitig aber auch die Möglichkeit bieten, etwas zu lernen und Neues kennenzulernen. Natürlich kommen Praktikanten oft nicht darum herum, auch einmal „niedrigere“ Tätigkeiten wie das Erstellen von Kopien, etc. zu erledigen. Solche Tätigkeiten sollten allerdings nicht überhandnehmen, da der Praktikant hierbei nichts Wesentliches lernen kann.
Sollte man also mit den zugewiesenen Tätigkeiten nicht einverstanden sein, sollte man das Gespräch mit seinem Betreuer suchen. Womit wir auch schon bei einem weiteren Anspruch wären, den Praktikanten an ihre Praktikumsstelle stellen können. Ein Betreuer sollte für den Praktikanten immer erreichbar sein, damit dieser Fragen stellen und sich bei Unsicherheiten Rückendeckung holen kann.
Die hier genannten Anforderungen an ein Praktikum sind lediglich grundsätzlicher Natur und sollten Selbstverständlichkeiten sein. Welche Anforderungen der Praktikant darüber hinaus noch an seine Praktikumsstelle stellen sollte, ist individuell unterschiedlich. Die Anforderungen können dabei sehr konkret sein – etwa wenn man sich wünscht, den Umgang mit einer bestimmten Software zu erlernen. Natürlich kann es aber auch ein Praktikumsziel sein, sogenannte Soft Skills zu erwerben – so etwa Routine im Umgang mit Kunden zu gewinnen oder sich an das Arbeiten in einem multikulturellen Umfeld zu gewöhnen.