Praktikumszeugnis – Was sollte drin stehen?
In einem Praktikumszeugnis wird darauf eingegangen, welche Tätigkeiten der Praktikant ausgeübt, wie gut er seine Aufgaben erledigt und wie er sich bei der Erfüllung seiner Aufgaben verhalten hat. Diese Schilderungen und Bewertungen werden selbstverständlich durch allgemeine Angaben zur Person, zum Praktikumsanbieter und zur Praktikumsdauer ergänzt.
Wie bei Arbeitszeugnissen auch findet man in Praktikumszeugnissen nicht selten leichte Übertreibungen, die die Leistungen oft sehr umfangreich und herausragend darstellen. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch in Ordnung, da es dem Grundtenor von Zeugnissen entspricht. Wenn man selbst Formulierungen für sein Zeugnis vorschlagen darf, sollte man sich aber auch bewusst sein, dass man zu einem späteren Zeitpunkt die Darstellungen eventuell erläutern muss – so etwa bei späteren Bewerbungsgesprächen. Wer dann nicht mehr genau weiß, warum er so gut beurteilt wurde, kann sich schnell blamieren. Hinzu kommt, dass zu übertrieben positiv geschriebene Praktikumszeugnisse wiederum genau auf das Gegenteil hindeuten können.
Ein Praktikumszeugnis ist natürlich nur dann eine nützliche Hilfe bei weiteren Bewerbungen, wenn es grundsätzlich positive Aussagen über den Praktikanten enthält. Nicht immer ist es für den Zeugnisinhaber aber erkennbar, welche Aussagen über ihn und seine Leistungen tatsächlich gemacht wurden. Der Grund hierfür ist nicht selten die sogenannte Zeugnissprache. Wichtige Hinweise dazu, was man bei der Prüfung seines Praktikumszeugnisses beachten sollte, haben wir im Folgenden zusammengestellt.